Motorsport - Modelle in 1:87 aus dem Straßenbild der DDR

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AWE R3

Bausatz von Jano

MT77

Seinen Namen bekam dieser Rennwagen aus einer Wortzusammensetzung seiner maßgeblichen Väter Heinz und Ulli Melkus aus Dresden sowie Hartmut Thassler aus Leipzig. Die Zahl gibt das erste Einsatzjahr 1977 dieses Wagens an. Diese findigen Motorsportenthusiasten entwickelten und bauten mit weiteren Rennfahrern im Rahmen einer "Sozialistischen Renngemeinschaft" diesen erfolgreichen Wagen. Jeder, der in der nächsten Saison mit einem MT77 um vordere Platzierungen kämpfen wollte, musste sich am Bau von Komponenten für die Fahrzeuge beteiligen. Diese Teile wurden dann in Dresden zusammengetragen, so dass jeder seinen Rennwagen als Bausatz mit nach Hause nahm und aufbauen konnte. Für den Antrieb sorgte der 1300er Lada-Motor mit einer Leistung von ca.115 PS. Ab Ende der 80er Jahre erlaubte das Reglement eine Hubraumerweiterung auf 1600 Kubikzentimeter. Grundlegend waren alle Fahrzeuge gleich, wobei im Laufe der Jahre individuelle Anpassungen und Änderungen von einigen Fahrern vorgenommen wurden. Auch das äußere Erscheinungsbild einzelner Fahrzeuge änderte sich teils mehrmals über die Jahre, z.B durch Sponsorenwechsel. Die Klasse in der die Wagen unterwegs waren, nannte sich Formel Easter und kann als Formel 1 des Ostblocks verstanden werden.

Für mehr Informationen zu diesen Rennwagen und den Fahrern kann ich die Webseite www.ddr-formel1.de von Ex-Rennfahrer Jürgen Meißner empfehlen.